Verkehrskonzept

Kreuzung Aspenschopf
Kreuzung Aspenschopf

 

Ausgangssituation in Magstadt

 

Als Grundlage dieses innerörtlichen Konzeptes steht der Gemeindeentwicklungsplan 2020 sowie das außerörtliches Verkehrskonzept mit der B464, der S 60 und unserer Südumfahrung. Dies wurde bereits umgesetzt.

 

Die Zielsetzung des innerörtlichen Verkehrskonzeptes ist (unter anderem)

 

  1. die Befreiung des Ortskerns vom Durchfahrtsverkehr
  2. die gute Erreichbarkeit der zentralen Bereiche
  3. eine fußgängerfreundliche Verbindung zwischen Seniorenzentrum-Rathausbereich: eine sogenannte „Lebenslinie“ vom Rathaus über Edeka zur S-Bahn
  4. Parkierungskonzept
  5. eine Durchgängigkeit der Mühl-/Bachstraße.

 

Die prognostizierte Verkehrsbelastung basiert auf eine Erhebung bzw. Analyse aus dem Jahr 2003.

 

Darüber hinaus ist man im Gemeindeentwicklungsplan von einer rückläufigen Entwicklung der Einwohnerzahl ausgegangen. D.h. geplant waren ca. 8.700 Einwohner, Ist: 9.710 Einwohner. Hier zeigt schon eindeutig, dass diese veralten Planzahlen überholt sind!

 

Was will die Freie Liste ?

 

Wir möchten eine zügige Umsetzung des Verkehrs- und Parkierungskonzepts mit Zone 30, Lkw-Leitsystem, Fußgängerüberquerungen, Durchfahrtsverbot für Lkw’s in der Robert-Bosch-Str. und Gottlieb-Daimler-Str. Richtung Ortsmitte. Dies wurde kürzlich in der Gemeinderatssitzung verabschiedet und dies gilt es jetzt zügig voranzutreiben.

 

Der Lkw-Verkehr hat mit ca. 80% gegenüber vor 20 Jahren abgenommen. Dies ist auf die außerörtlichen umgesetzten Maßnahmen zurückzuführen z.B. B464, Südumfahrung.

 

Die veraltete und nicht mehr aussagekräftige Erhebung der Verkehrsbelastung sowie der Gemeindeentwicklungsplan (GEP) muss schnellstens überarbeitet und an die aktuellen Anforderungen angepasst werden, da dies die Basis der zukünftigen Planungen darstellt. Z.B. muss aus unserer Sicht die Ihinger Straße (Straße außerhalb des Ortes zum Ihinger Hof) mindestens bis zu einer ausreichenden Ertüchtigung des Verkehrsknoten B464/B295 offengehalten werden.

 

Die Umsetzung des Parkierungskonzeptes läuft,. Es muss aber an den aktuellen Gegebenheiten angepasst werden. Auch verabschiedete Entscheidungen müssen, wenn notwendig, nochmals hinterfragt und angeglichen werden.

 

Spätestens wenn die Baumaßnahmen am Ortskern beendet sind, dann kann die beschlossene Parkierung genauer und objektiver bewertet werden und eine Optimierungen zum Wohle aller Verkehrsteilnehmer – Fußgänger, Radfahrer und Pkw’s - erfolgen. Die aktuelle Situation ist für alle nicht befriedigend.

 

Eine gute Visualisierung, d.h. die Beschilderung der einzelnen Geschwindigkeitszonen – Verkehrsberuhigte Zonen oder Tempo 30-Zonen –  sowie die Parkzonen müssen für alle Verkehrsteilnehmer gut wahrnehmbar und eindeutig sein.

 

Vernünftige und sichere Fahrradwege in und um Magstadt ist für uns ein weiterer wichtiger Punkt, welchen wir als Freie Liste voll unterstützen. Zusätzlich laufen derzeit Überlegungen oder Planungen zu Radschnellwegen in der Region. Das Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg hat im Rahmen einer aufgelegten RadSTRATEGIE hierzu Potentialanalysen durchführen lassen. Auch bei der Landesregierung hat das Thema Radwege im Hinblick auf die Entwicklung der E-Bikes und Pedelecs an Bedeutung gewonnen.

 

Wie soll es umgesetzt werden ?

 

Grundsätzlich sind wir für die Umsetzung des innerörtlichen Verkehrskonzeptes, es muss aber aus unserer Sicht nachgebessert werden!

 

Das heißt es ist für uns kein starres Konstrukt. Der Mobilitätswandel bringt neue Rahmenbedingungen mit sich, die berücksichtigt werden müssen! Das Verkehrskonzept muss daher in regelmäßigen Abständen überprüft werden, um neue Aspekte sowohl für Fußgänger und Radfahrern als auch die Vernetzung von (öffentlicher Personen-Nahverkehr) ÖPNV mit dem Individualverkehr und E-Mobilität zu berücksichtigen.

 

Die Bevölkerung muss eingebunden werden, was vielleicht für manche eine neue und andere Vorgehensweise darstellt. Die bürgernahen Beteiligungen zeigen, dass zum einen die Bevölkerung mitgenommen wird und auch ihre Ideen Gehör finden. Aktuell werden z.B. Fahrradwege geprüft. Hierzu hat am 27.4.2019 in Verbindung mit dem ADFC – Allgemeiner Deutscher Fahrrad Club eine Fahrradwegschau mit Beteiligung der Bevölkerung stattgefunden. Mehrere Mitglieder der Freien Liste waren dabei. Es wurden viele Ideen, Anmerkungen und Hinweise zu einem zukünftigen Miteinander aller Verkehrsteilnehmer gesammelt. Diesen Weg der Vorgehensweise können wir nur bekräftigen.

 

Es müssen die vor 20 Jahren getroffenen Entscheidungen bzgl. Straßenschließungen mit den aktuellen Verkehrsentwicklungen abgeglichen und nochmals geprüft werden! 

 

Wir können hier nicht mit einem Tunnelblick voranschreiten, sondern müssen auch die Entwicklungen außerhalb des Tunnels im Blick haben.