MAGSTADT (red). Nicht nur Steffen Koch, sondern auch die anderen Kandidatinnen und Kandidaten für den Bürgermeisterposten in Magstadt, die zum zweiten Wahlgang nicht mehr antreten, legen den Wählerinnen und Wählern ans Herz, am 14. Januar Margit Holzwarth zu wählen. Sie hat im ersten Wahlgang 18,60 Prozent der Stimmen geholt und landete damit auf Platz 2 hinter Florian Glock, der mit 43,37 Prozent weit vorne lag. Die bisherigen Konkurrent(inn)en haben sich nun zusammengetan, um zu verhindern, dass Glock Schultes wird.
"Die Kandidatinnen und Kandidaten Andrea Garschke, Andreas Kindler und Anne-Susan Nakonz haben sich entschieden, im zweiten Wahlgang nicht mehr anzutreten, sondern ihre Kräfte im Interesse von Magstadt zu bündeln und die Kandidatur von Margit Holzwarth zu unterstützen", heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung. Sie bitten die Wähler, beim zweiten Wahlgang ihre Stimme zugunsten von Margit Holzwarth abzugeben. Auch Steffen Koch hat seine Kandidatur zurückgezogen, um den Weg für Margit Holzwarth freizumachen (die KRZ berichtete). "Unsere Wählerinnen und Wähler haben mit über 55 Prozent der abgegebenen Stimmen klar zum Ausdruck gebracht, dass sie sich einen Neubeginn für Magstadt wünschen", heißt es in der Pressemitteilung weiter.
Andrea Garschke und Margit Holzwarth, die beide von der Freien Liste Magstadt unterstützt werden, hatten vereinbart, "dass der Kandidatin mit mehr Stimmen der Vortritt bei einer Neuwahl eingeräumt wird. Dem komme ich mit der Rücknahme meiner Bewerbung nach", teilt Andrea Garschke mit. "Ein neues und gutes Kapitel für Magstadt kann es jetzt nur noch mit Frau Holzwarth geben", analysiert Andreas Kindler den Ausgang des ersten Wahlgangs. "Sie wird von all denjenigen unterstützt, die für eine Kultur des Ermöglichens sind und nicht des Verhinderns. Magstadter wacht endlich auf!"
"Bitte unterstützen Sie im zweiten Wahldurchgang Margit Holzwarth", schreibt Anne-Susan Nakonz. "Auch wenn wir vorher Konkurrenten waren, einigt uns der Wunsch nach einer Weiterentwicklung Magstadts. Allen, die im Vorfeld meiner Kandidatur über Missstände und Probleme in Magstadt berichteten und etwas daran ändern wollen, sollte klar sein, dass es diese Veränderung nur mit ihr als Bürgermeisterin geben wird."
"Von Altlasten befreien"
Nicht ganz so euphorisch klingt Steffen Kochs Wahlempfehlung: "Meine Kandidatur bin ich mit dem Ziel angegangen, Magstadt einen unabhängigen und fraktionsfreien Bürgermeister für einen Neuanfang ohne Altlasten anzubieten. Um den Bürgerinnen und Bürgern die Entscheidung zwischen einer Fortführung der bisherigen Arbeitsweise oder einem Neuanfang leichter zu machen, habe ich schweren Herzens meine Kandidatur zurückgezogen. Als Freigeist wollte ich Veränderung, und diese Freigeister bitte ich dabei um Verständnis. Die rechnerische Realität zeigt leider auf, dass ich als Drittplatzierter einer Veränderung nur im Wege stehen würde und die Entscheidung zwischen den beiden erstplatzierten Kandidaten erfolgen sollte. Es wird nicht der Neuanfang sein, den ich mir für Magstadt erwünscht habe, dennoch hoffe ich, dass Magstadt sich von den Altlasten befreit und neue Wege geht."
Margit Holzwarth spricht ihren "Mitkandidatinnen und -kandidaten" ihre Hochachtung und ihren Dank aus. Weiter teilt sie mit: "Ich freue mich sehr über die breite Unterstützung. Gemeinsam mit allen Magstadter Bürgerinnen und Bürgern, die sich einen Neuanfang für unsere Gemeinde wünschen, werde ich dafür eintreten und kämpfen. Das ist für mich Auftrag und Verpflichtung zugleich. Für Magstadt, für uns."